A new horizon of experiences – Schüleraustausch mit der East Stroudsburg High School
Unsere Reise in die USA begann am 30.09.2024. Fast alle Schüler gingen an diesem ganz normalen Montag in die Schule, ausgenommen 10 Schüler der 11. Klasse, die zusammen mit Frau Franz und Herrn Burg auf den Bus warteten, der uns als erstes an den Frankfurter Flughafen bringen sollte. Der Bus kam pünktlich auf die Minute und schon beim Einsteigen wurden wir freundlich von Schülern und Lehrern des Gymnasiums Germersheim begrüßt, die gemeinsam mit uns auf die Reise gingen. Ungefähr 1,5 Stunden später kamen wir am Flughafen an. Eine Station nach der anderen wurde durchlaufen und schließlich nach dem letzten Sicherheitscheck stand dem Flug in die USA nichts mehr im Wege. Gerade im Flugzeug angekommen ging es auch schon los und keiner von uns konnte so wirklich glauben, dass wir nach 8 Stunden Flug bereits auf einem ganz anderen Kontinent sein würden – im Land der unbegrenzten Möglichkeiten. Angekommen am Newark Airport, stand zunächst der Visa Check bevor, den konnten wir aber ohne Probleme in ca. 2 Stunden meistern. Das Reisen hörte jedoch noch nicht auf. Auch wenn der Zielort nur etwa eine halbe Stunde entfernt war, so fühlte es sich doch an, wie in einer anderen Welt. Endlich war es geschafft, wir waren in New York City. Diese Stadt ist für jeden einfach nur überwältigend, umringt von Hochhäusern, tausenden Lichtern und einer Menschenmenge, wie man sie aus Kaiserslautern nicht annähernd kennt. Doch keine Zeit zum Staunen, es ging gleich weiter zum ersten Ziel, dem Times Square.
Man kannte es bisher nur aus Filmen, doch es wirklich vor sich zu sehen, war etwas ganz anderes. An den Tagen danach konnte man froh sein, wenn die Schritte unter den 20.000 blieben, doch egal wie anstrengend es war, es hat sich jedes Mal gelohnt. Ganz gleich ob es der Rockefeller Center war, wovon man die ganze Stadt überblicken konnte, oder der Central Park mit den vielen Kulissen berühmter Filme, nicht zu vergessen das One World Trade Center und das dazugehörige Museum, die Wallstreet und noch so vieles mehr. Die Freiheitsstatue einmal mit eigenen Augen zu sehen war wirklich ein beeindruckendes Erlebnis. New York ist wirklich die Stadt mit unbegrenzten Möglichkeiten.
Nach ein paar Tagen ging es dann nach Pennsylvania in die East Stroudsburg Highschool South, wo wir unsere Austauschschüler kennenlernten und direkt auf den Homecoming Ball eingeladen wurden. Doch ein Tanzball, wie wir das bei uns kennen, ist das ganz und gar nicht.
Am ersten Tag an der Highschool wurden wir direkt mit ins amerikanische Leben unserer Austauschschüler gezogen und von allen willkommen geheißen.
Nach ein paar Stunden fiel einem direkt auf, wie unterschiedlich alles hier war, jeden Tag der gleiche Ablauf mit Klassen wie Band oder Kochen. Nach der Schule ging es für die meisten Schüler erst richtig los, denn jetzt begannen die Clubs. Die Footballspieler fingen an im schuleigenen Stadion zu trainieren, genauso wie die Fußballer und die Baseballspieler. Für einige von uns ging es nach der Schule meistens zum Work-out ins Schul-Gym. Einer unserer Ausflüge führte uns nach Philadelphia, wo wir die Rocky Steps, insgesamt 72 Stufen hochrannten und ein Bild mit der berühmten Statue machen konnten. Neben diesem Event, gab es noch viele weitere Sehenswürdigkeiten, die man in dieser tollen Stadt sehen konnte. Der Freitag war immer etwas ganz besonderes, doch der letzte Freitag unserer Reise wurde zu einem unvergesslichen Erlebnis. An diesem Tag kamen alle Schüler im Schlafanzug in die Schule und in den letzten beiden Stunden des Tages fand eine sogenannte Pep-Rallye statt. Bei dieser Veranstaltung befanden sich alle Schüler zusammen mit der Marching Band, den Cheerleadern und natürlich dem gesamten Football-Team in der Sporthalle und heizten die Stimmung so richtig auf. An diesem Abend fand ein ganz besonderes Football-Spiel statt, das Spiel gegen die Rivalenschule (Stroudsburg). Bei der Pep-Rallye gab es Spiele bei denen die Schüler mitmachen konnten. Ein absolutes Highlight war der Show-Act zwischen dem Schulleiter und dem Cavalier, dem Maskottchen der Schule, bei welchem der Schulleiter das Trikot des Gegners trug. Ihr könnt euch nicht vorstellen, wie aufgeheizt die Stimmung zu diesem Zeitpunkt war. Am Abend ging es dann richtig los, das Spiel begann. Einige von uns ergriffen sogar die Möglichkeit an schuleigenen Bräuchen teilzunehmen – die Stimmung war einfach toll! Das Beste aber an diesem Abend war, das „unser“ Football Team, der East Stroudsburg Highschool, gewann.
Zusätzlich hielten wir im Laufe der zwei Wochen unsere zuvor vorbereiteten Präsentationen zu Themen wie deutsches Essen, Fußball, Musik, Feste und natürlich auch zum HSG.
Leider hieß es nach 2 Wochen für uns alle Abschied zu nehmen, um uns auf den Weg nach Hause zu machen.
Doch eins ist klar, wir haben bei diesem Austausch Freundschaften fürs Leben geschlossen, Erfahrungen gesammelt und natürlich auch unsere Sprachkenntnisse verbessert ;). Alles in allem war dieses Erlebnis einfach unglaublich und wir werden bestimmt einiges, was wir dort erlebt haben, auch zu Hause beibehalten. Vielleicht gelingt es uns, ein paar der amerikanischen Bräuche am HSG umzusetzen, am Ende sogar den Pyjamatag mit der Pep-Rallye.
Moritz Lenhard, MSS 11