Mein Erasmus+ Austausch an der Deutschen Schule Rom
Im Rahmen des Erasmus+ Programms hatte ich die großartige Gelegenheit, für fünf Monate an der Deutschen Schule Rom zu lernen. Vom 29. Januar 2024 bis zum 28. Juni 2024 erlebte ich eine spannende Zeit voller neuer Erfahrungen und unvergesslicher Momente.
Die Entscheidung, Rom als Austauschziel zu wählen, war für mich sehr schnell getroffen. Die Stadt ist nicht nur eine der historisch bedeutendsten Metropolen der Welt, sondern bietet auch eine faszinierende Mischung aus Kultur, Kunst und Geschichte. Zudem wollte ich meine Italienischkenntnisse verbessern und Rom bot die perfekte Gelegenheit, dies im Alltag zu tun.
Auf das Projekt wurde ich das erste Mal durch einen Mitschüler aufmerksam. Durch einen Zufall erzählte mir Frau Janson, dass man im Rahmen des Erasmus+ Programms auch Einzelaustausche machen könne. Innerhalb von kürzester Zeit konnte ich dann in Zusammenarbeit mit Herrn Herhammer und der Deutschen Schule Rom meinen Aufenthalt organisieren.
Meine Ankunft in Rom war aufregend. Doch die Gastfamilie, bei der ich untergebracht war, nahm mich sofort herzlich auf und half mir, mich schnell einzuleben. Sie zeigten mir die wichtigsten Busverbindungen und Geschäfte. Der erste Schultag an der Deutschen Schule Rom war ebenfalls sehr schön. Die Mitschüler und Lehrer waren offen und hilfsbereit, was mir den Einstieg erleichterte. Zudem stand ich vor meiner Ankunft schon mit einigen der Mitschüler im Kontakt.
Während meines Aufenthalts ist mir immer wieder aufgefallen, wie aufgeschlossen und hilfsbereit die Menschen in Rom sind. Das gilt auch für die DSR. Zu den schulischen Konzepten der DSR zählt ein soziales Ethik-Projekt, das in das Ethik-Curriculum aufgenommen wurde, in welchem mit viel Engagement die Schüler Geld für bedürftige Menschen in Rom sammeln. Oder in Deutsch: dort wurde anstatt einer schriftlichen Filmanalyse ein Referat als Filmanalyse gehalten. Für mich war das eine schöne Abwechslung zu den normalen Klassenarbeiten in Deutschland. Besonders hervorzuheben ist die Klassenfahrt ins Cilento, einer Region südlich von Neapel. Diese Reise bot nicht nur die Möglichkeit, eine der schönsten Regionen Italiens kennen zu lernen, sondern auch diverse Wassersportarten auszuprobieren. Natürlich kam auch die Kultur nicht zu kurz: so besichtigten wir die griechische Ausgrabungsstätte Paestum.
An der Schule gab es regelmäßig sogenannte CrossTalks, bei denen wichtige Personen des Öffentlichen Lebens, die häufig früher selbst Schüler der DSR waren, Vorträge hielten. Dazu zählen zum Beispiel Stephan Winkelmann, der CEO von Lamborghini, oder der Politikwissenschaftler und Analytiker Cornelius Adebahr. In diesen Vorträgen konnte man sehr wichtige Informationen für seine spätere Karriere mitnehmen.
Ich kann das Erasmus+ Austauschprogramm nur wärmstens empfehlen. Es bietet eine einzigartige Chance, eine neue Kultur kennenzulernen, Sprachkenntnisse zu verbessern und wertvolle Erfahrungen zu sammeln. Die Unterstützung durch die Gastfamilie und die Schule war hervorragend, und ich habe mich stets gut aufgehoben gefühlt. Ein weiterer sehr wichtiger Grund ist, dass ich durch das Erasmus+ Programm viele neue und wichtige Kontakte an der DSR knüpfen konnte, die ich auch weiterhin pflegen werde.
Mein Austausch an der Deutschen Schule Rom war eine unvergessliche Erfahrung, die ich nicht missen möchte. Ich habe nicht nur viel gelernt, sondern auch Freunde fürs Leben gefunden und eine zweite Heimat in Rom entdeckt. Ich kann jedem nur empfehlen, diese einmalige Chance zu nutzen und ein solches Austauschprogramm zu absolvieren.
David Fels