Die Academies of Loudoun erneut zu Gast am HSG

USA Austausch Loudoun HSG 2024
Im Rahmen der seit 2022 bestehenden Schulpartnerschaft des Hohenstaufen-Gymnasiums mit den Academies of Loudoun durften wir zwischen dem 16.6.24 und dem 24.6.24 zum zweiten Mal Gäste aus Leesburg/Virginia in Kaiserslautern begrüßen. Angesichts der tollen und vielfältigen Erfahrungen, die wir bei unserem USA-Besuch im Herbst 2023 machen konnten, freuten sich alle Schüler*innen, deren Eltern sowie die beteiligten Lehrer*innen Herr Blass, Herr Dr. Mayer, Frau Cappel-Herhammer und Herr Rodrian bereits im Vorfeld sehr auf den Gegenbesuch der 11 amerikanischen Schüler*innen sowie der begleitenden Lehrkräfte Mr. Markley, Ms. Chang und Ms. Tucker, denen an dieser Stelle ein ganz herzliches Dankeschön für ihr Engagement und ihre Unterstützung gilt.
Das jährlich stattfindende Austauschprogramm ermöglicht es 10-14 HSG-Schüler*innen, recht umfassende Einblicke in das kulturelle, schulische und familiäre Leben von amerikanischen Jugendlichen zu gewinnen. Die Academies of Loudoun sind eine moderne Schule, deren außergewöhnliches Schulkonzept sich insbesondere auf die Schwerpunkte Naturwissenschaften, Technik/Technologie und Ingenieurwesen konzentriert. Alle Schüler*innen müssen sich dabei durch deinen Aufnahmetest qualifizieren und besuchen dann im täglichen Wechsel die Zusatzangebote an den Academies sowie ihre eigentliche „Home-Highschool“, an der die übrigen Fächer unterrichtet werden. Durch diese Ausrichtung ergeben sich über den interkulturellen Austausch hinaus tolle Möglichkeiten der Schüler- und Lehrerkooperationen mit dem HSG und so kommt es zu einem fruchtbaren Lehr- und Lernaustausch auf verschiedenen Ebenen. Leider konnte die amerikanische Austauschgruppe auch dieses Mal nur für gut eine Woche nach Kaiserslautern kommen, sodass das Programm insgesamt wiederum recht komprimiert war, denn unsere Gäste sollten ja viele positive Eindrücke und Erfahrungen mit nach Leesburg nehmen.
Am HSG selbst durften die amerikanischen Schüler*innen einerseits den deutschen Schulalltag kennenlernen und andererseits ihre individuellen deutsch-amerikanischen Gruppenprojekte zu den UN-Nachhaltigkeitszielen, welche im Verlauf unseres USA-Besuches angestoßen wurde, fertigstellen und vor Schüler*innen des bilingualen Zweigs präsentieren. Thematisch ging es hierbei u.a. um nachhaltige Verkehrskonzepte, Gesundheitsfürsorge oder die flächendeckende Versorgung mit sauberem Trinkwasser und die deutschen Schüler*innen konnten ihre Englischkenntnisse in Kooperationen mit den amerikanischen Austauschpartner*innen unter Beweis stellen. Darüber hinaus erhielten die Referent*innen noch wertvolle Expertentipps zur Verbesserung der eigenen Präsentationstechniken von Ms. Tucker, die selbst Entrepreneurship und Marketing unterrichtet.
Dienstags und donnerstags standen Ausflüge nach Heidelberg bzw. Trier auf dem Programm, um unseren amerikanischen Gästen Einblicke in verschiedene Epochen europäischer Kulturgeschichte zu ermöglichen. Der Mittwochnachmittag stand hingegen ganz im Zeichen des gemeinsamen wissenschaftlichen Arbeitens und zu diesem Zweck waren wir an der TU Kaiserslautern zu Gast. Nachdem sich alle in der Mensa gestärkt hatten, erhielten die Schüler*innen zunächst eine englische Führung durch Labore des Fachbereichs Physik und konnten so Einblicke in unterschiedliche Forschungsgebiete erhalten. Anschließend durften sie im Schülerlabor des Fachbereichs Verfahrenstechnik selbst aktiv werden und verschiedene Experimente durchführen.
Im Verlauf der Woche hatten unsere amerikanischen Gäste immer wieder die Gelegenheit, die Stadt Kaiserslautern gemeinsam mit ihren jeweiligen Austauschpartner*innen zu erkunden, bevor sie dann am Freitagnachmittag offiziell von Herrn Ernst, dem Leiter des Referats Schulen, in der Scheune des Stadtmuseums herzlich willkommen geheißen wurden.
Die Woche verging wie im Flug und so trafen sich alle Eltern, Schüler*innen und Lehrer*innen sonntags dann schon zum Abschiedspicknick auf der Gartenschau, um gemeinsam die Austauschwoche ausklingen zu lassen. Am Abreisetag flossen einige Tränen und die Teilnehmer*innen versicherten sich, in Kontakt zu bleiben und planen bereits private Besuche mit und bei den Familien.
Rückblickend konnten wir die bestehende Verbindung zu den Academies of Loudoun durch die zweite Auflage des Schüleraustausches weiter intensivieren und hoffen sehr, dass sowohl die deutschen als auch die amerikanischen Schüler*innen auch künftig von diesem tollen Austauschprogramm profitieren werden. Die Gruppe für den nächsten Austausch steht auf jeden Fall schon bereit und wird im kommenden Oktober in die USA reisen.

Daniel Blass

Ähnliche Beiträge