„Ich bin Prinz Ali. Nachher steh ich in der Mitte.“

Drei HSG-ler bedienen beim „Waldfest der Zuversicht“, das alt-arm-allein und die Hobby Singers, unterstützt durch die Reservistenkameradschaft Otterbach, nach dreijähriger Corona-Pause wieder auf dem Freizeitgelände Fuchsdelle bei Erfenbach ausrichten. Der Besuch fällt deutlich geringer aus als vor der Pandemie. Dafür gibt es mehr Zeit für ein gutes Wort beim Bedienen und für Gespräche, z.B. mit den Landfrauen, deren Waffeln einfach himmlisch schmecken, oder mit der Pflegefachkraft, die bisher bei keinem Waldfest gefehlt hat und nun wieder eine Gruppe von Bewohner*innen eines Altenheims der Stadt begleitet, umsichtig und warmherzig, „wie die Hand am Leib halt“, mit Ehrenamtlichen, die das Geschirr spülen oder die Getränke ausgeben, mit einem Reservisten, der das Zu-viel-Gekochte zur Suppenküche der Franziskanerinnen bringt, und natürlich mit Prinz Ali.
Er gehört zu den kleinen Tanzmäusen aus Katzweiler und bestreitet das Bühnenprogramm mit. Wir sind schnell mitten im Gespräch. „Ich bin der einzige Junge. Ich bin Prinz Ali. Nachher steh ich in der Mitte.“ Da weiß man doch, woran man ist! In der Tat sehen wir Prinz Ali beim Tanz auf der Bühne wieder. Den verführerischen Klängen des Orients kann sich das Publikum ebensowenig entziehen wie dem Charme der Truppe. Alle Tänzerinnen und ihr Prinz tragen schwarz, um die Hüften ein Tuch, bestickt mit goldenen Pailletten, bei den Mädchen in Rot, bei dem jungen Mann in der Mitte in Blau. Er hat nicht zu viel versprochen. Und nächstes Jahr sind es bestimmt wieder mehr Gäste.

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