Kaiserslautern schaut hin, wo es wehtut!

15 Schüler*innen, die jüngsten aus Klasse 8, die ältesten aus der Jahrgangsstufe 12, wählen das bewusst auf diese Teilnehmerzahl begrenzte Projekt „Einblick in soziale Einrichtungen Kaiserslauterns“.

Hier soll nicht stehen, worüber die jeweilige Homepage viel besser informieren kann. Festgehalten seien Augenblicke, die bleiben:
der Bastelbogen für einen Papiersarg im Stuhlkreis des Ambulanten Hospizes neben dem Päckchen Gummibärchen, weil der Tod zum Leben gehört und wir uns nicht früh genug Gedanken über ihn machen können;
der Büro-Flur des Vereins alt-arm-allein, gegen den ein Taubenschlag ruhig ist, weil es so viele Bedürftige gibt; der mehrfach wiederholte Rat der Leiterin der Geschäftsstelle des Vereins: „Denkt an Eure Rente! Man ist so schnell arm!“ ;
die kleine Engelfigur, die ein täglicher Gast der Suppenküche der Franziskanerinnen an Weihnachten Schwester Susanna schenkt, seinem Engel;
die Begegnung mit dem Leiter des Christophorus-Heims, der seit 13 Jahren alles andere ist als der „Manager des Pennerheims“: „Als wir von Lotto-Rheinland-Pfalz zum Spiel auf dem Betze eingeladen wurden – damals noch 1. Liga – und der Stadionsprecher uns begrüßt hat, da wusste ich, wir sind angekommen. Heute sind wir unter anderem Caterer eines Kindergartens…“ Was der Leiter des Christophorus-Heims den Projektteilnehmer*innen auch sagt: „Wenn ich Dein Bewerbungsschreiben auf meinem Tisch habe und sehr, es steht drin, dass Du die F-Jugend trainierst, dann interessierst Du mich! Engagiert Euch!“;
Schüler*innen, die im Seniorenheim sehen, was alte Menschen brauchen: breite, gut beleuchtete Flure, Handläufe, keine Unterschränke unter den Waschbecken, damit man sich im Sitzen waschen kann, Uhren, Kalender und jahreszeitliche Dekoration, um Demenzkranken Orientierung zu geben;
junge Menschen, die nach den Projekttagen sagen: „Es war ein gutes Projekt.“

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